Gesunder Food Trend – Abnehmen mit fermentierten Lebensmitteln
Fermentieren liegt momentan im Trend. Und hat viele gesundheitliche Effekte vorzuweisen. Von Fermentieren spricht man, wenn Lebensmittel wie zum Beispiel Gemüse in Salzlake eingelegt werden. Dies verleiht den Gerichten nicht nur einen besonderen Geschmack sondern macht diese auch noch länger haltbar. Diese Methode wird schon seit hunderten von Jahren verwendet um Essen vor dem Verderben zu schützen. Damals wurde es an Stelle eines Kühlschrank verwendet.
Auch heute verdanken wir einige Produkte immer noch dem Fermentieren. Dazu gehört zum Beispiel das in Deutschland beliebte Sauerkraut. Aber auch in der asiatischen Küche wird dieses Verfahren angewendet um den Geschmack von Lebensmitteln zu intensivieren. Jetzt erlebt diese Technik ein wahres Comeback und das hat das Fermentieren vor allem seinen gesundheitlichen Vorteilen zu verdanken.
Fermentieren reguliert Appetit und unterstützt den Darm
Beim Fermentieren werden überwiegend Zucker und Stärke aus den Lebensmitteln umgewandelt und erzeugen so einen typischen Geschmack. Da die Nahrung dann keine schwer verdaulichen Anteile mehr enthält, tun diese dem Magen gut. Denn dadurch wird die Verdauung angeregt. Zusätzlich entstehen natürliche Enzyme, welche die Darmflora unterstützen und so ein gesundes Immunsystem aufrechterhalten. Aber auch für Menschen, die abnehmen wollen, sind fermentierte Speisen nützlich. Zum einen bleiben fast alle Vitamine und Mineralien in den Nahrungsmitteln erhalten da diese nicht erhitzt werden. Zum anderen verringern sie Heishungerattacken.
Dies geschieht durch einen einfachen Vorgang. Im Darm befinden sich Bakterien, die sich von Zucker ernähren. Die breiten sich aus wenn viel Zucker konsumiert wird. Nimmt man dann weniger Zucker auf, dann sind diese hungrig und signalisieren dem Körper dass dringend Nachschub benötigt wird. Denn passiert es: Wir haben Hunger auf Süßes. Fällt der Zucker weg, verschwinden auch die Bakterien. Durch das Fermentieren entstehen auch viele probiotische Bakterien. Diese können Menschen helfen, die Probleme mit dem Magen-Darm-System haben. Aber auch für eine rundum gesunde Ernährung eignen sich eingelegte Speisen. Wer etwas Gutes für sich und seinen Körper tun möchte, der kann auch zuhause ganz einfach Gemüse einlegen.
Fermentieren leicht gemacht
Fermentiertes Gemüse kann man natürlich auch im Supermarkt kaufen. Selber machen ist aber auch nicht schwer. Alles was man brauch ist ein großes Glas mit einem Deckel, der sich fest verschließen lässt, Wasser und Salz. Hinzu kommen Gewürze nach Geschmack, zum Beispiel Pfeffer oder Koriander. Besonders lecker schmecken eingelegte Kohlsorten, Möhren, Rote Beete und Bohnen. Zu Beginn werden die Gemüsesorten geschnitten, vorzugsweise in Streifen.
Dann wird das Gemüse in das Glas gegeben und ein Esslöffel Salz hinzu gegeben. Anschließend wird Stück für Stück ein bisschen Wasser hinzugefügt und dabei immer wieder gerührt. Das Salz muss sich vollständig auflösen, damit eine Salzlake entsteht. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass das Wasser trüb wird. Ist dieser Zustand erreicht wird das Glas einfach mit Wasser aufgefüllt, sodass das Gemüse komplett bedeckt ist. Eine Woche Geduld sollte man mitbringen, denn so lange dauert es bis der Prozess der Fermentierung abgeschlossen ist. Wer einen intensiveren Geschmack möchte der kann ruhig ein wenig länger warten.